1. |
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Ich halte ihr die Augen zu
Und küß sie auf den Mund;
Nun läßt sie mich nicht mehr in Ruh,
Sie fragt mich nach dem Grund.
Von Abend spät bis Morgens früh,
Sie fragt zu jeder Stund:
Was hältst du mir die Augen zu,
Wenn du mir küßt den Mund?
Ich sag ihr nicht, weshalb ichs tu,
Weiß selber nicht den Grund.
Ich halte ihr die Augen zu
Und küß ihr auf den Mund.
Heinrich Heine (1797-1856)
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2. |
Der Späte Mai
02:45
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Die roten Blätter rauschen,
Der Sommer ist lang vorbei,
Es leuchten unsere Augen,
Es blüht in uns der Mai.
Wir können die Liebe nicht bergen,
Wir sind uns viel zu gut,
Es brennen unsere Lippen,
In den Schläfen klopft unser Blut.
Wir reden schüchterne Worte,
Wir sehn aneinander vorbei,
Scheu wie die erste Liebe
Macht uns der späte Mai.
Hermann Löns (1866-1914)
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3. |
Was Du Willst
03:02
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Alles, was Du dir erträumst
Alles, damit Du nichts versäumst
Alles, wenn Du danach fragst
Alles, Alles was Du magst
Ich geb es dir von Anfang an
Ich geb es dir ein Leben lang
Ich geb dir Alles was Du willst
Alles, die ganze Welt und noch viel mehr
Alles, ist der Weg auch noch so schwer
Alles, Alles was für dich zählt
Alles, Alles was dir noch fehlt
Ich geb es dir von Anfang an
Ich geb es dir ein Leben lang
Ich geb dir Alles was Du willst
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4. |
Etwas Fehlt
03:23
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no Lyrics (Instrumental)
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5. |
Hinter Den Tannen
02:30
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Sonnenschein auf grünem Rasen,
Krokus drinnen blau und blass;
Und zwei Mädchenhände tauchen
Blumen pflückend in das Gras.
Hinter Tannen war es,
Jene Wiese schließt es ein –
Schöne Zeit der Blumensträuße,
Stiller Sommersonnenschein!
Und ein Junge kniet daneben,
Gar ein übermütig Blut,
Und sie schaun sich an und lachen –
O wie kenn ich sie so gut!
Hinter Tannen war es,
Jene Wiese schließt es ein –
Schöne Zeit der Blumensträuße,
Stiller Sommersonnenschein!
Theodor Storm (1817-1888)
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Michael Taube Germany
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ - Friedrich Nietzsche
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